Kies- und Sandabbau in Möllenbeck
An der Stelle des idyllischen Sees erhob sich noch vor wenigen Jahrzehnten der Kahlenberg. Mit Spazierwegen und Ruhebänken ausgestattet boten sich von hier aus viele reizvolle Aussichten auf das Klosterdorf. Im Zuge der großen Baukonjunktur nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Firma Wilhelm Reese Ende der 1940er Jahre mit der Kies- und Sandgewinnung auf diesem Gelände. Bei Mächtigkeiten bis zu 70 Meter handelt es sich um eines der lukrativsten Vorkommen dieser Art in Norddeutschland. Heute ist das Abbaugebiet auf eine Fläche von rund 100 ha angewachsen, die Erweiterung auf knapp 149 ha ist genehmigt. Während sich im aktuellen Abbaugebiet vor einer bis zu 50 Meter hohen Sandböschung eine fremdartige Mondlandschaft darbietet, sind die renaturierten Bereiche in Ortsnähe bereits wieder mit anspruchslosen Weiden- und Pappelgewächsen bewaldet.