Die Kriegsgräberstätte an der Paschenburg
In den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges wurde das Schaumburger Land zum Schauplatz einer makabren „Abwehrschlacht“. Eingekesselt durch eine hoffnungslose Übermacht amerikanischer Truppen leisteten am Wesergebirgskamm noch verschiedene versprengte Wehrmachtseinheiten verzweifelten Widerstand. Im Zusammenhang mit den tagelangen Gefechten starben hunderte junger amerikanischer und deutscher Soldaten einen sinnlosen Tod. Zahlreiche Häuser gingen zwischen dem 5. und 12. April 1945 im Wesertal zwischen Rinteln und Hessisch Oldendorf in Flammen auf, dutzende Zivilisten kamen durch Granateinschläge ums Leben. Auf dem Kamm der Möncheberges kämpften am 11. April junge Offiziersanwärter aus Braunschweig, von denen acht ihr Leben verloren. Das 1982 auf diesen Gräbern eingerichtete Mahnmal ist die zentrale Gedenkstätte für den Landkreis Schaumburg.