Zur Erinnerung an die alte Deckberger Öl- und Grützemühle
Der Erinnerungsstein am Mühlenweg in Deckbergen, auf dem Anwesen der Familie Alexander Sieker, erinnert an die um 1900 abgerissene "Deckberger Öl- und Grützemühle". Auf der Hofstelle 11 befand sich früher eine Wassermühle, die im 18. Jhd. erbaut wurde. Das Gelände in dieser Senke war die sogenannte Mühlenkämpe, durch die noch heute der Mühlbach fließt.
Die Mühle besaß zwei Mahlgänge, einen für Öl und einen für Getreidegrütze. Das Auspressen von Raps und Rübsamen für Öl zum Kochen oder zum Betrieb einfacher Lampen fand schon im 16. Jahrhundert weite Verbreitung.
Weil das Wasser des Deckberger Bachs trotz des Stauteichs häufig nur für kurze Zeit ausreichte und der Müller auf besondere Starkregen angewiesen war, wurde er im Dorf auch scherzhaft „Gewittermüller“ genannt.